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Die Olivenernte

10 Aug

Autor: admin - Kategorie: Reisen

Jeder, der seine eigene Mallorca Immobilie besitzt, kennt auch beim zubereiten seines Essens ausschließlich Olivenöl. Aber wie wird es eigentlich hergestellt?

Im Mittelmeerraum werden seit über 6000 Jahren Olivenbäume angepflanzt. Einer der größten Olivenölproduzenten auf Mallorca ist Oli Caimari, auf dessen Plantagen alleine etwa 13.000 Olivenbäume wachsen. Arbequina, Empeltre und Picual sind die drei Sorten, um die er sich kümmert. Die maschinelle Ernte ist hierbei so gut wie unmöglich, weshalb ihm jede Menge Erntehelfer zur Seite stehen. Ende Dezember findet dann die letzte Jagd auf die übrigen Oliven statt, um die mühsame Arbeit für das Jahr zu beenden.

Das Werkzeug für dieses Vorhaben ist ein Stock, der mit einem Vibrator und Motor verbunden ist. Die Äste werden mit der Hilfe einer Art Zange umgriffen, welche dann von dem Motor ordentlich durchgeschüttelt werden. Der Bäum löst sich so von seinen letzten Resten an Oliven, welche dann von Netzen aufgefangen werden, um sie nicht einzeln vom Boden auflesen zu müssen. Ebenso wird vom Schlagstock ordentlich Gebrauch gemacht. Auf diese Art ist es möglich, einen Baum innerhalb von nur fünf Minuten abzuernten. Der einzige Nachteil bei der Arbeit ist die Lautstärke, die von den Motoren produziert wird, als auch der Geruch nach Benzin, womit die Stöcke betrieben werden.

Die Netze leert man anschließend in große Säcke, welche jeweils fast 300 Kilo Oliven fassen können.

Am Tag kommt man etwa auf eine Menge von 3000 Kilo. Per Hand erreicht man etwa 90 bis 100 Kilo im Gegensatz zur maschinellen Ernte. Die neueren Bäume sind so angepflanzt, dass es möglich ist, sich hier die Arbeit einfacher zu machen und eine maschinelle Methode bevorzugt werden kann. Hier erreicht man bei der Ernte sogar das doppelte.

Caimari ist schließlich das Ziel der Arbeiter, wo die Oliven in die Mühle gesteckt werden. Diese läuft vollautomatisch und befreit die Oliven erst einmal von Schmutz und übrig gebliebenen Blättern, die bei der Ernte in den Sack geraten sind. Danach presst die Maschine die Oliven zu einem Brei, welcher dann in einer hydraulischen Presse verteilt und vom übrigen, überschüssigen Material wie den Kernen befreit wird. Die dabei auch resultierenden organischen Abfallstoffe werden später noch gebraucht, um daraus einen Dünger herzustellen. Außerdem können sie als Brennstoffe verwendet werden.

Anschließend erfolgt eine Trennung von Wasser und Öl. Insgesamt lassen sich mit 2000 Kilogramm Oliven etwa 400 Liter Öl gewinnen. Am Tag entstehen insgesamt 3200 Liter. Der Säuregrad ist hierbei sehr wichtig, da er die Qualität bestimmt. Virgen extra ist hier der Name, der erreicht werden muss. Er enthält einen Säuregehalt, der 1 Prozent nicht übersteigt. Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Ölsorten, deren Säuregrade zwischen 0,4 und 2 liegt.

Besitzt man eine Immobilie auf Mallorca, steht der Olivenbaum vielleicht nicht weit, woraus das Öl auf dem Tisch gewonnen worden ist.

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