Die Pla de Mallorca
19 Jan
Autor: admin - Kategorie: Reisen
Die Pla de Mallorca – auch Es Pla genannt – liegt in der Mitte Mallorcas und gilt als Kornkammer der Insel. Begünstigt durch das Klima können bis zu vier Ernten im Jahr eingebracht werden. Die Temperaturen steigen bis zu 40 Grad an. Die Sonne scheint täglich im Durchschnitt 7,9 Stunden. Während es im Sommer kaum regnet, sind die kurzen, milden Winter sehr regenreich. Schon ab August gibt es oft Gewitter. Die meisten Niederschläge bringt der Oktober. Am Ende des Winters ist die Gegend schön frisch und grün. Lange bevor es in Deutschland Frühling wird, blühen auf Mallorca nicht nur die Mandelbäume, sondern auch allerlei Blumen. Die Es Pla hat aber nicht nur große Mandel- und Weinplantagen. Auch die wichtigsten Nahrungsmittel wie Mais, Gemüse, Reis und Kartoffeln gedeihen im Windschatten der nordwestlichen Berge besonders gut. Die fruchtbare rötliche Tonerde mit hohem Eisenanteil wurde in grauer Vorzeit aus dem Gebirge ins Tal gespült. Wie der spanische Name sagt ist die Es Pla eine ausgedehnte Ebene mit nur wenigen kleinen Höhenzügen. Als einziger Berg erhebt sich an der Grenze zum Migjorn der nur 542 Meter hohe Puig de Randa. Bei Touristen erfreuen sich Ferien auf dem Land in der Pla de Mallorca mit ihren schönen alten Windmühlen zunehmender Beliebtheit. Hauptanziehungspunkt sind jedoch immer noch die langen Sandstrände. Can Picafort in der Gemeinde Santa Margalida liegt an der Bucht von Alcudia und ist der bevölkerungsreichste Ort der Es Pla, während die Region insgesamt die geringste Einwohnerzahl (ca. 52.500) unter den sechs Comarques besitzt. Während früher der größte Teil der Sümpfe trockengelegt wurde, gibt es bei Alcudia und Muro noch die Naturschutzgebiete S’Albufera und S’Albufereta, in denen u. a. zahlreiche Vögel einen Lebensraum finden. Die Naturschutzgebiete stehen auch Besuchern ganzjährig offen, die hier ausgedehnte Spaziergänge unternehmen können. Ein solcher Ausflug eignet sich insbesondere für Tage mit Bewölkung, an denen es am Strand manchem vielleicht zu kühl ist.
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