Energieerzeugung wie vor 700.000 Jahren
27 Apr
Autor: admin - Kategorie: Wirtschaft
Bereits die Steinzeitmenschen – wie der Neandertaler – haben bereits mit Hilfe von Holz und Steinen, die aneinander gerieben wurden, die Technik zur Erzeugung von Feuer beherrscht. Schon damals wurde Feuer zum Kochen und als Wärmequelle genutzt. Und auch heutzutage geht die Tendenz zunehmend wieder in Richtung nachwachsender Energieträger. Vor allem der Bioenergie wird in dieser Hinsicht immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Bioenergie kann zur Stromerzeugung, als Kraftstoff und als Wärmequelle verwendet werden. Dafür wird sogenannte „Biomasse“ sowohl in fester, flüssiger und auch gasförmiger Form eingesetzt. Praktisch alle Stoffe organischer Herkunft wie zum Beispiel Holz, Mais, Getreide, Zuckerrüben, Bioabfälle, Algen und sogar Exkremente zählen zur einsetzbaren Biomasse.
Doch auch die Sonne trägt ihren Teil für die Erzeugung von Bioenergie bei, indem sie durch ihre Strahlung das Wachstum von Pflanzen ermöglicht und so die Photosynthese antreibt. Vor allem bei der Erzeugung von Wärme, die in Heizkraftwerken gewonnen wird, wird Biomasse sehr gerne eingesetzt. Traditionellerweise geschieht dies immer noch durch das Verbrennen von Holz. Und auch Privathaushalte haben diesen Trend bereits erkannt und setzen zunehmend Pelletheizungen ein. So deckt Biomasse ca. 5 % des kompletten Energiebedarfs ab. Über 90 % der Wärme stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Die Menschheit muss zukünftig lernen, dass die bisherigen fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas oder Kohle immer knapper und irgendwann sogar ganz aufgebraucht sein werden. Biomasse bildet einen natürlichen Kreislauf, da Pflanzen und Bäume ständig nachwachsen können. Bioenergie leistete im Jahr 2005 von allen regenerativen Energien bereits den größten Beitrag zum Energieendverbrauch. Fast 57.000 Menschen sind in diesem aufstrebenden Wirtschaftszweig beschäftigt und der Arbeitsmarkt wird auch weiterhin ein großes Potenzial in dieser Hinsicht bieten. Es wird sogar damit gerechnet, dass bis zum Jahr 2013 noch weitere 200.000 Arbeitsplätze entstehen könnten. Die Methoden der Neandertaler waren gar nicht so schlecht und machen wieder einmal deutlich, dass Energie- und Wärmegewinnung auch ohne Atomkraftwerke möglich ist.
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