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Gelber Tee

03 Mai

Autor: admin - Kategorie: Essen & Trinken

Eine besonders edle, und aufgrund ihrer Seltenheit auch teure Teesorte ist der sogenannte gelbe Tee, den man zwischen dem grünen und dem Oolong Tee einordnet. Der Name stammt von der gelben Färbung der Blätter, die sich in ihrer Herstellung an die des weißen Tees annähert. Wie bei diesem werden nur die noch jungen, obersten Triebe der Teepflanze verwendet, die anschließend schonend erhitzt werden. Anders als beim weißen jedoch ruhen die sogenannten ‚Tips‘ danach für eine Weile, je nach Sorte in Papier oder Stoff gewickelt, und erhalten dadurch ihre typische Tönung. Traditionell stammt der gelbe Tee aus China, wo seine Herstellung streng geheim gehalten wird. Die Produktion erfolgt auch keineswegs so weiträumig wie beispielsweise die des Sencha Tees, der in ganz Asien getrunken wird, sondern wird zum größten Teil chinesischen Mönchen anvertraut, die durch das langjährige Weitertragen der Kunst besonders hochqualitative Tees bereiten. Sie sind dabei sowohl für Anbau und Ernte als auch für die Verarbeitung zuständig. Gelber Tee ist, ebenso wie weißer Tee, eher empfindlich, weswegen es sich unbedingt empfiehlt ihn mit Wasser aufzugießen, das nach dem Kochen auf 80°, idealerweise 75° heruntergekühlt ist, und ihn anschließend eine bis drei Minuten ziehen zu lassen. Im Geschmack zeichnet sich gelber Tee, dessen Tassenfarbe sich dem Namen angleicht, durch eine leichte Kastaniennote aus, jedoch gibt es auch hier unterschiedliche Sorten. Die bekanntesten sind der Yinzhen Tee, der aus Hunan auf der Insel Junshan stammt, und der Xiancha, was man mit ‚Göttertee‘ übersetzen kann. Dieser kommt aus Sichuan im Menshan Gebirge. Als seltene und edle Teesorte ist der gelbe Tee ein besonderer Genuss, der besonders für Kenner eine weitere erfrischende Erfahrung mit der unendlich vielfältigen Welt des Tees ist.

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