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Versicherungen

03 Mai

Autor: admin - Kategorie: Versicherungen

Versicherungen dienen generell dazu, ein mögliches Risiko durch eine im Voraus entrichtete Prämie abzusichern und deren Auswirkungen zu gemildert abzufangen. Das gelingt je nach Art der Versicherung mal mehr, mal weniger gut. So ist eine Lebensversicherung eben nicht in der Lage, das Leben zu schützen, sondern nur dazu, die Hinterbliebenen finanziell abzusichern. Auch eine Haftpflichtversicherung kann nicht den Schaden an sich abwenden, sondern nur die Folgen, die sich dadurch und durch die gesetzlichen Haftungsbestimmungen ergeben. Und auch die Krankenversicherung dient nicht primär dazu, die Gesundheit zu versichern, sondern die Kosten, die im Falle eines Unfalles, einer Krankheit oder eines Krankenhausaufenthaltes entstehen zu übernehmen. Diese können, je nach Schwere der Erkrankung und der notwendigen Maßnahmen durchaus in Beträge gehen, die die eigenen finanziellen Möglichkeiten weit überschreiten.

Daher hat der Gesetzgeber die Sozialversicherung als Pflichtversicherung für jeden Bürger definiert und den Arbeitgeber oder im Falle von Arbeitslosigkeit den Staat an deren Kosten beteiligt. Da die Lebenserwartung steigt und damit die Kosten im Gesundheitswesen, steigen auch die Belastungen für die Versicherten an. Jüngstes Beispiel dazu ist der Gesundheitsfonds, der ab Januar 2009 alle gesetzlich Versicherten mit einem pauschalen Beitragssatz von 15,5% des Bruttoeinkommens an der Finanzierung beteiligt. Wer die Möglichkeit eingeräumt bekommt, diesem Fonds zu entgehen, dem steht der Weg in die Private Krankenversicherung offen. Dieses ist entweder für Bezieher von gehobenen Einkommen, für Beamte, Selbstständige oder Freiberufler möglich und bietet die Option, die eigenen Kosten für die Versicherung stärker als in der GKV zu managen und zu steuern. Interessierte Leser gewinnen beispielsweise mit der Suchphrase Private Krankenversicherung Vergleiche einen schnellen Überblick. Denn anders als im gesetzlichen Kontext steht in der PKV die Option offen, optionale Leistungen ebenfalls zu versichern. Diese also als reales Risiko für sich zu identifizieren und entsprechend zu honorieren, oder eben dieses Risiko für sich nicht zu sehen und beispielsweise auf eine Behandlung durch den Chefarzt im Krankenhaus zu verzichten und damit die eigene Versicherungsprämie zu senken bzw. auf einem geringeren Niveau zu halten.

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