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Wechsel in die PKV sinnvoll?

22 Nov

Autor: admin - Kategorie: Versicherungen

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es in Deutschland möglich, dass Versicherte die Wahl zwischen der privaten Krankenversicherung (PKV) und der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben.Diese Wahlmöglichkeit bedeutet, dass einige Personengruppen freiwillig Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben können oder sie ziehen einen Wechsel in die private Krankenversicherung in Betracht.Dabei kann ein Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung einige Vorteile mit sich bringen, doch auch der Verbleib in der GKV bietet dem Versicherten Vorteile.

Die unterschiedlichen Leistungen von GKV und PKV

Eine Krankenversicherung muss verschiedene Leistungen erbringen. So muss die Verhütung von Krankheiten, die Verschlimmerung von Krankheiten, die Früherkennung von Erkrankungen, die Behandlung von Krankheiten und die medizinische Rehabilitation bezahlt werden.Dabei stellen die Leistungen der GKV sogenannte Sachleistungen dar, die direkt mit dem Arzt oder mit dem Krankenhaus abgerechnet werden und für die der Versicherte keine Rechnung erhält. Die Leistungen der GKV sind gesetzlich vorgeschrieben, wodurch sie für alle Versicherten gleich ausfallen. Bei einem Wechsel in die PKV dagegen kann sich der Versicherte selbst aussuchen, welche Leistungen die private Krankenversicherung für ihn erbringen soll.So hat der Versicherte bei der privaten Krankenversicherung zum Beispiel die Vorteile, ein Einzelzimmer im Krankenhaus, die Behandlung durch einen Chefarzt oder auch die Behandlung durch einen Heilpraktiker zu versichern. Der Versicherte erhält die Rechnung für seine Behandlung direkt von dem behandelnden Arzt und kann sie somit erst einmal selbst prüfen oder seiner Versicherung zur Überprüfung vorlegen, bevor die Rechnung bezahlt wird. Dieses Verfahren der der Kostenabwicklung über den Patienten in der PKV nennt man Abrechnungs-Verfahren.Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung muss der Versicherungsnehmer bei der privaten Krankenversicherung allerdings beim Arzt erst einmal in Vorkasse treten, bekommt aber binnen weniger Tage die Kosten von der PKV rückerstattet. Von diesem speziellen Abrechnungsverfahren der privaten Krankenversicherung kann jedoch abgewichen werden – beispielsweise bei stationären Behandlungen oder Operationen, die schnell hohe Kosten herbeiführen können.

Die unterschiedlichen Beiträge von GKV und PKV

In Bezug auf die Beiträge kann die gesetzliche Krankenversicherung einem Familienvater oder einer berufstätigen Ehefrau und Mutter Vorteile gegenüber der privaten Krankenversicherung bieten.Bei der GKV gibt es die Möglichkeit, über den Familientarif die übrigen Familienmitglieder kostenlos zu versichern, sofern sie nicht über ein eigenes Einkommen verfügen beziehungsweise falls sie Geringverdiener sind. Bei einem Wechsel in die PKV dagegen muss jedoch für jedes Familienmitglied ein eigener Beitrag gezahlt werden.

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