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HBCI-Banking ist die sicherste Wahl

02 Jun

Autor: admin - Kategorie: Finanzen

Jeder Bankkunde, der am Online-Banking seiner Hausbank teilnimmt, muss jede Transaktion durch ein Sicherheitsverfahren bestätigen. Einst verwendeten Banken dafür das reine TAN-Verfahren, bei dem der Kunde noch frei entscheiden konnte, welche der vorgegebenen Zufallszahl er von der TAN-Liste verwendet. Es ist leicht vorzustellen, dass damit praktisch jeder eine Überweisung von dem Girokonto eines anderen auslösen kann, der neben den Kontodaten und dem Banking-Login auch nur eine einzige unbenutzte TAN kennt. Zugang zu diesen hoch sensiblen Daten verschaffen sich Kriminelle anhand der bekannten Phishing-Mails, in der Verbraucher immer wieder in die Irre geführt werden sollen.

Das Sicherheitsrisiko des einfachen TAN-Verfahren konnte auf jeden Fall durch das erweiterte, indizierte TAN Verfahren eingedämmt werden. Hierbei kann der Bankkunde nun nicht mehr irgendeine TAN für eine Transaktion verwenden, da ihm für jede Transaktion durch eine rückübermittelte Index-Zahl vorgegeben wird, welche TAN er zu verwenden hat. Doch auch dieses Verfahren gerät in die Kritik, da Angriffe innerhalb dieser Systeme nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Das Bundeskriminalamt verzeichnete im Jahr 2008 rund 1.800 (im negativen Sinn erfolgreich verlaufene) Phishing-Aktionen. Vor allem dann, wenn PC-Nutzer jede Email und jeden Dateianhang unbedacht öffnen und keinen aktiven Virenschutz auf ihrem PC installiert haben, öffnen sich Tür und Angel für gefährliche Trojaner, die sich völlig unbemerkt im Hintergrund installieren und aktivieren.

Keinesfalls will das Girokontoportal bei den Bankkunden Panik schüren, dennoch zum Mitdenken anregen. Mit einem aktuell gehaltenen Betriebssystem, einer aktivierten Firewall und einem guten Antivirenprogramm sind Grundsteine gelegt, Angreifer vom eigenen PC fernzuhalten. Ebenso sollte man sich überlegen, eine maximale Obergrenze für tägliche Überweisungen mit der Bank zu vereinbaren. So reichen meist 1.000 bis 2.000 Euro als tägliches Limit für Überweisungen, darüber hinausgehende Beträge werden damit blockiert. Wer in kurzen Abständen seine Girokonto-Umsätze überprüft, kann damit im schlimmsten Fall den Schaden schon begrenzen. Der Einsatz einer Banking-Software wie etwa Starmoney in Zusammenhang mit der HBCI-Schnittstelle ist nach Auffassung des Kontoportals der Königsweg im Online-Banking. Damit kommen zwar nochmals Kosten auf Verbraucher zu, die sich eigentlich für ein Girokonto mit kostenloser Kontoführung entscheiden und damit Kosten sparen wollen. Dennoch sind einmalige Mehrkosten eher zu verschmerzen als eine halbe Kontoplünderung.

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