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Heute sind Betten günstig – früher purer Luxus

29 Mrz

Autor: admin - Kategorie: Lifestyle

Wir alle müssen schlafen. Zwischen gerade einmal 5 oder ganzen 10 Stunden pro Nacht liegen die Vorstellungen von „ausreichend Schlaf“. Es gibt Menschen, die im Schlaf schnarchen oder sogar reden, während andere einfach ganz friedlich und still daliegen. Am Ende bleibt es sich aber gleich, so oder so schlafen alle Menschen. Schlafzimmer und Schlafzimmermöbel dienen genau diesem Zweck.

Selbstredend reicht nach einer Party bei Freunden auch mal eine Isomatte, wenn man nicht mehr nach Hause fahren kann. Eine Schlafcouch ist optimal für Gäste oder kleine 1-Zimmer-Appartments.

Nicht jedoch geht am Ende über ein kuscheliges Bett, und so steht in jedem Schlafzimmer auch ein solches. Schlafzimmermöbel sind kein Luxus, den sich nur wenige leisten können. Günstige Betten findet man in jedem Möbelhaus und online kann man sogar günstige Designer Betten kaufen. Riesig ist die Auswahl. Futonbetten, Massivholzbetten, Doppelbetten, Wasserbetten, Etagenbetten, und vieles mehr findet man in allen nur erdenklichen Designs und Preisklassen.

Doch auch wenn es unvorstellbar schein: All diese Betten gab es vor gar nicht so langer Zeit nicht, ja sogar Schlafzimmer waren eine Seltenheit! Beispielsweise schon in der Antike kannten die Römer bereits Fußbodenheizungen. Bettgestelle und Matratzen jedoch waren ihnen unbekannt. Unbekannt waren ihnen auch Schlafzimmer, wie wir sie nutzen. Man schlief einfach dort, wo man auch lebte. Geschlafen wurde zu dieser Zeit auf Liegen aus Holz oder Bronze, die gerne reich verziert wurden. Gepolstert wurde die Schlafstätte durch Teppiche, Wolle oder kleinen Kissen. Am Tage konnte man diese Betten ähnlich einer Chaiselongue auch als Sitzmöbel nutzen. Diese multifunktionalen Liegen standen auch in den Schlaf- und Wohnbereichen der griechischen Philosophen und ägyptischen Pharaonen. Allerding konnte man sich nur mit ausreichend Geld und sozialem Status solche Bett-Liegen überhaupt leisten. Man lag in weiten Teilen des Volkes nachts einfach auf dem Fußboden und versuche, sich mit Strohsäcken zu behelfen. Und noch im Mittelalter war es gang und gäbe, auf Teppichen, Pelzen und Decken auf dem Fußboden die Nacht zu verbringen.

Bettgestelle und Matratzen fehlten sogar noch in den 50er und 60er Jahren in vielen europäischen Haushalten! Da der Wohnraum knapp war, hatte man nicht in jeder Wohnung ein Schlafzimmer. Ob man also Betten günstig finden könnte war völlig egal. Was heute eine Lösung für Übernachtungsgäste ist, nämlich Schlafsessel und -couches, war damals oft der einzige Bettersatz.

Viel Glück hat also jeder, der heute müde wird. Ein einzelnes Bett für eine einzige Person war einst pure Dekadenz. Manchmal sollten wir dankbar dafür sein, dass heute jeder Schlafzimmer und Betten günstig bekommen und somit auch ohne der Oberschicht angehören zu müssen, täglichz nutzen kann.

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