Kaffeeautomat, Pad-Maschine oder die klassische Kaffeemaschine?
04 Apr
Autor: admin - Kategorie: Lifestyle
Die Kaffeemaschine gehörte seit Beginn des Wirtschaftswunders den Geräten eines modernen Haushaltes. In der vergangenen Dekade bekam diese aber zusätzlich einen Hang zum Statussymbol. Wir könnten fast sagen, die Nation ist dreigeteilt: Hier die Besitzer klassischer Kaffeemaschinen, gegenüber der Besitzer der Kaffeevollautomaten. Im Zentrum lagert die wachsende Gemeinschaft der Pad-Maschinenbetreiber.
Das erstgenannte Lager, die Verwender klassischer Filter-Kaffeemaschinen, ist unverwechselbar noch eine der größten. Ihre Technik dürfte beinahe allen bekannt sein und sie ähnelt noch am ehesten dem Kaffee bereiten der 1920er Jahre und früher. Die gemahlenen Kaffeebohnen werden in einen Filter – heute zumeist ein Filter aus Papier – gefüllt und mit kochendem Wasser überschüttet. Normale billige Kaffeemaschinen nutzen einen eingebauten Tank für das zu verwendende Wasser, der für normalerweise sechs bis zwölf Tassen Kaffee ausreichend ist. Bei einer Haushaltsmaschine wird das Wasser in einem eingebauten Durchlauferhitzer erhitzt und in den Filter mit dem KaffeemehlKaffeefilter gepumpt. Dieser Fördervorgang ist im Filter mit dem KaffeepulverKaffeefilter drucklos.Viele Kaffeemaschinen kommen ohne mechanische Pumpe aus und nutzen den auch entstehenden Wasserdampf als Fördermittel. So ein Brühvorgang für zwölf Tassen Kaffee benötigt je nach Maschinentyp etwa eine Viertelstunde. Es gibt auch Gastro-Kaffeemaschinen in ähnlich konstruierter Technik, die nach dem Heizvorgang auch durchaus eine ganze Kanne in unter 5 Minuten aufkochen. Solche gewerblichen Maschinen haben keine Pumpe -thermisch oder mechanisch- und verwenden einen Wassertank oberhalb des Kaffeefilters, in welchem eine Füllung heißes Kaffeewasser gespeichert ist. Füllt man nun frisches Wasser in die Maschine, drückt das kalte Kaffeewasser das heiße Kaffeewasser aus dem Tank und kann in diesem erhitzt werden. Das aufsteigende kochende Wasser fließt in den Filter und erzeugt frisch aufgebrühten Kaffee. Bei solchen Kaffeemaschinen kommen normalerweise aus speziellem Papier hergestellte Korbfilter zum Einsatz. Auch wenn diese Kaffeemaschinen im Dauerbetrieb viel schneller Kaffee kochen, als alle Haushaltskaffeemaschinen, entspricht die Qualität des Kaffees einer Haushaltsmaschine. Nachteile der Gastro-Maschinen sind der hohe Energieverbrauch, der Reinigungsaufwand, die Möglichkeit, sich zu verbrennen sowie die relativ lange Anwärmphase. Benötigt man nur eine Kanne , dauert der komplette Vorgang zum Erstellen dieser Kanne Kaffee mit einer Kaffeemaschine für die Gastronomie genau so lange wenn nicht sogar länger, als mit einer gleich großen Haushaltsmaschine.
Problem dieses Kaffeemaschinen-Prinzips ist, dass der Anwender Kaffeemehl haben muss. Kaffeemehl verliert jedoch schnell sein Aroma. Daher lohnt sich diese Art Kaffeemaschinen erst mit einer bestimmten Menge Kaffee, der getrunken wird.
Bei den heute moderner werdenden Kaffeeautomaten geht es um sehr komplexe Maschinen. Diese spalten sich in unterschiedliche Baugruppen: Es gibt z.B. Behälter für Wasser, die ungemahlenen Kaffee, vielleicht frische Milch sowie einen Behälter für benutztes Trester. Weiterhin nutzen die Automaten ein Mahlwerk, eine Brühgruppe, einen druckfesten Wasserboiler und gegebenenfalls einen Milchkocher .
Solche Automaten produzieren beinahe auf Kommando eine einzelne Tasse und / oder einen Becher Kaffee. Die meisten Kaffeeautomaten benötigen eine kurze Anwärmphase und erlauben es so ebenfalls aus dem ausgeschalteten Zustand heraus zügig für aufgeschütteten Kaffee sorgen. Die Aufheizphase einerseits und die Aufnahme elektrischen Stroms im sogenannten Standby andererseits muss der Nutzer beim Kaufentschluss berücksichtigen. Gleichermaßen ist es lohnenswert, sich über dieses Modell vor Zuschlag ausführlich online zu informieren. Über die gängigen Kaffeemaschinen gibt es in verschiedenen Boards sowie in Testberichten und Vergleichen vielfältige Artikel zum Gebrauch dieser Maschinen. Gleichermaßen sollte man angesichts des Kaufpreises über die wahrscheinliche Lebensdauer informieren. Pluspunkt dieser Kaffeeautomaten ist der nach eigenen Vorstellungen justierbare Kaffee-Genuss. Sie können in weiten Grenzen die Kaffee-Parameter solcher Automaten einstellen und so das persönlich ideale Ergebnis bereiten. Genauso ist es mit den Kaffeemaschinen problemlos möglich, die benötigte Füllmenge den eigenen Tassen einzustellen.
Einen guten Kompromiss zwischen der herkömmlichen Kaffeemaschine und den Kaffeevollautomaten stellen Pad-Maschinen dar. Pad-Maschinen können zwar nicht so fein angepasst werden wie ein Kaffee-Vollautomat, dennoch kann man durch Kauf der passenden Kaffee-Sorte leicht die Stärke, Crema und Aroma des erstellten Kaffees anpassen. Gleichermaßen eignen sich Kaffee-Pad-Maschinen für die Zubereitung einer einzigen Tasse Kaffee. Der integrierte Heißwasserbereiter ist meistens klein, sodas die Vorheizzeit wirklich kurz ist. Mit diesen Maschinen kann man bereits kurz nach Einschalten eine Tasse bzw. einen Becher heißen Kaffee erhalten. Nachteil dieser geräte ist, dass man zum Einen von den am Markt verfügbaren Pad-Sorten abhängig ist, zum anderen es schwierig ist, zeitnah eine größere Menge Tassen Kaffee zu bereiten. Im Gegensatz zu einer althergebrachten Kaffeemaschine ist einerseits der Wassertank normalerweise klein, andererseits muss für jeweils maximal zwei Tassen bzw. einen Becher Kaffee der „Operator“ Hand anlegen. Möchte man also einen Nachmittagskaffee mit einer Pad-Maschine versorgen, sollte unbedingt praktisch jemand bei der Maschine bleiben. Auch ist nicht zu übersehen, dass der Pad-Kaffee relativ teuer ist. Positiv ist, dass es derartige Kaffee-Pads auch in kleineren Packungsgrößen bis herunter zum einzelnen verpackten Kaffee-Pad gibt. Das Problem klassischer Kaffeemaschinen, dass man ein Pfund Kaffee aufmachen muss, um zwei Tassen zu kochen, hat man so nicht.
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