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Vom Hochkomplizierten und der Kunst des Vermittelns

03 Mai

Autor: admin - Kategorie: Arbeit

Finanzprodukte aller Art werden auf besondere Weise vertrieben. Anders als Dienstleistungen oder Produkte anderer Art werden Finanzprodukte wie Versicherungen, Kredite oder Vermögensanlagen nicht direkt vom Finanzunternehmen an den Kunden vergeben. Nicht selten kommt es vor, dass zwischen dem Kunden und dem eigentlichen Finanzunternehmen ein so genannter Finanzvertrieb oder ein Finanzvertriebsunternehmen steht, das den Kontakt zwischen den Kunden und den Unternehmen wie Banken oder Versicherungen herstellt. Dabei beschränkt sich der Finanzvertrieb und seine Mitarbeiter darauf, zu beraten und den Kontakt herzustellen. Sie begleiten den Kunden auch bis hin zur Vertragsunterzeichnung und bleiben darüber hinaus ein ständiger Ansprechpartner für Fragen zum Vertrag oder für spätere Probleme.

Jedoch bleiben die Vertragspartner unverändert der Kunde und die Bank oder Versicherung. Nun könnte man sich fragen, welchen Sinn es hat, Finanzvertriebe dazwischenzuschalten. Und tatsächlich ist diese Situation in dieser Branche so gut wie einzigartig, wenngleich dennoch von großem Vorteil für alle Beteiligten. Warum kann man das sagen: Bei einem ordentlichen Ablauf profitieren alle Parteien davon. Nehmen wir einmal an, ein Vertrag kam zustande zwischen einer Bank und einem Privatkunden. Vielleicht ging es um eine Vermögensanlage. Die Bank erhält einen Zulauf an Kunden, für die sie nicht einmal aktiv werben mussten, sondern diese wurden durch die Handelsvertreter der Finanzvertriebe angeworben. Auch hat die Bank keine Ausgaben für Beratertätigkeit. Sie bekommen sozusagen einen unterschriftsbereiten Kunden „geliefert“. Der Vorteil für den Kunden ist auch klar ersichtlich: Er erhält eine anbieterunabhängige und marktorientierte Beratung sowie eine persönliche Bedarfsanalyse. Zudem erhält er nicht selten durch die Vermittlung der Vertriebe günstige Konditionen und Rahmenbedingungen. Und der Finanzvertrieb und sein Handelsvertreter profitieren ebenfalls: Sie erhalten auf Provisionsbasis einen Anteil am erwirkten Geschäft. Möglich ist dieses System deshalb, weil der Finanzmarkt mit seinen Produkten einer der kompliziertesten und unübersichtlichsten Märkte ist, die es gibt. Deshalb hat sich rund um die Vermittlung eine eigene Dienstleistung entwickelt, und Unternehmen wie AWD arbeiten seit nunmehr Jahrzehnten in dieser Branche.

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